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    insbesondere gleich links die Küsterbank, auf der Brützel auch vermerkt hat: 
    "... 1675 ist diese sembtliche Arbeit gemacht durch Meister Josias Wolrat Brützel ..."
 
    
    
     
... und dann die Schnitzereien an den Seiten- teilen der Kirchenbänke:
    
    
 
    
     
     
     
Die Rückenlehnen der Bänke gefallen durch ihre individuell gesägten Rundungen.
    Bei näherem Hinsehen fällt allerdings auch auf,  dass hier - 1963 wegen der gewollten Aufgabe des früheren Mittelganges - jeweils zwei Bankteile miteinander verleimt wurden.
 
    
    
    Wenn wir dann in den Chorraum gehen, können wir ein weiteres Werk Brützels bewundern: Der "Tabernakelrahmen mit Engelköpfen und Blattwerk" - so eine offizielle
    Bezeichnung - verschließt und schmückt die Nische, in der früher Brot und Wein für das Abendmahl auf- gehoben wurden. Er wurde vermutlich 1702 von Josias Wolrat Brützel geschnitzt und letzt- mals
    1927 restauriert. - Die Engel  und auch die Säulenelemente erinnern sehr an das Schnitz- werk am Usselner Altaraufsatz:
