Der Taufstein aus hellem Sandstein entspricht in Form und Ausmaßen einer Reihe von ande- ren alten Taufsteinen in Waldeck.
Entscheidend aber ist die lange Tradition der christlichen Taufe und auch des Taufwassers.
Der Legende nach soll der heilige Sturmius, ein Schüler des Bonifatius, die Upländer am ,,Christenbörnchen", einer kleinen Quelle an der Straße nach Rattlar, getauft haben. Die folgenden Generationen wurden dann hier in Usseln getauft, zunächst in einer dem heili- gen Kilian geweihten Holzkirche, dann in den späteren Steinkirchen.
Und noch heute wird das Taufwasser aus dem "Christenbörnchen" geholt !
Eine schöne Tradition ist vor einigen Jahren neu begründet worden: Bei der Taufe trägt ein Pate oder Elternteil den Namen des Täuflings auf einen Papierstern ein, der anschließend auf eine Schnur gereiht und in der Kirche aufgehängt wird:
"Weißt du, wie viel Sternlein stehen ... kennt auch dich und hat dich lieb."