Grabmale waldeckischer Adliger, Erinnerungstafeln an Patronats- oder Patrizierfamilien sowie sonstige "Stifter-Objekte" sucht man in unserer Kilianskirche vergeblich.
Denn unsere waldeckischen Landesherren hatten kein Interesse an Usseln, das über die regelmäßigen feudalen Abgaben und Dienste hinaus gegangen wäre. Und wirklich wohl- habende Menschen gab es
hier im Dorf ebenso wenig wie im übrigen Upland! Noch heute wissen die Ältesten im Dorf zu berichten: "Hunger haben wir als Kinder nicht mehr gelitten, aber wir sind auch nie richtig satt
geworden!"
Doch gibt es immer wieder großherzige Mitbürger, die für außergewöhnliche Vorhaben wie neue Kirchenfenster, die Kirchenrenovierung, die Altarbildrestaurierung oder auch karitative Zwecke zu spenden bereit sind.
So wurden die gegenwärtigen Kirchenleuchter von zwei Mitbürgern gestiftet, als sie Schützenkönige geworden waren:
Übrigens: Dass die Renovierung unserer Kirche in den 60er Jahren durch eine Auswanderer-spende ausgelöst wurde, ist den meisten Usselner inzwischen völlig unbekannt: