In der südöstlichen Ecke des Chorraums ist ein "Fenster" zu sehen, das einen Blick auf die restauratorische Vorunter suchung bzw. die dabei freigelegten älteren Anstrichschichten aus dem 19. Jahrhundert erlaubt.

Auf der vorhandenen Putz-fläche des Deckengewölbes wurden drei Farb- bzw. Anstrichebenen gefun- den, wobei die vorherigen Anstriche aufwändig in einer farbigen Schablonenmalerei angelegt waren.

Da es aus Kostengründen nicht möglich war, die alten Deckenmalereien freizulegen und zu restaurieren, wurde auf der Grundlage aller erhaltenen Funde ein Gesamtinnenraumkonzept erarbeitet, das sich an die alten Farben-Befunde anlehnt.

Die Untersuchungsdoku-

mentation erläutert:

1 = 1. Schicht:

Rotbrauner Kalkanstrich

mittlerer   Helligkeit   mit

Resten     dunkel-grauer

Ornamente (florale

Motive).

2 = 2. Schicht:

Heller, gelb-rötlich-beiger

Kalkanstrich mit Resten

aufliegender grauer Orna-

mente.

4 = 4. Schicht:

Grüner Anstrich mittlerer Helligkeit mit einem relativ dunklen, braunen, ca. 1,7 cm breiten Band zwischen dem Gurtbogen und der anschließenden östlichen Wand.
Die gelb-rötlich-ockerfarberne Gewölbefläche wird zur ockerfarbenen Gewölbefläche ebenfalls durch ein dunkles, rot-braunes, ca. 1,7 cm breites Band abgegrenzt (Leim-Öl-Emulsion)

5 = 5. Schicht:

Hellgrauer Leim-Ölfarbenanstrich

6 = 6. Schicht:  

Sichtbarer, heller, beige-grauer Leimdispersionsfarbenanstrich